Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen. Bei weiteren Fragen schreiben Sie mir gern!

Warum kommen Klient:innen zur "Strukturellen Integration"?
Die Mehrheit der Klient:innen findet zur "Strukturellen Integration," um ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu verbessern, beispielsweise vor und nach Operationen, nach Geburten und/oder um körperliche Dysbalancen, die sich in Ermüdungserscheinungen oder gar Schmerzen äußern, auszugleichen und dem Körper ins Lot zu helfen. Strukturelle Integration erhöht die eigene Körperwahrnehmung. Dies kann zu effizienterer Nutzung des Körpers führen, beispielsweise im Sport aber auch in Berufen, die eine nur anteilige Körperbelastung bedingen (Musiker, Handwerker). Einen guten Einblick darüber, wie eine Sitzung abläuft und was erwartet werden kann, erhalten Sie zum Beispiel in diesem Video und auch in diesem Fernsehbeitrag

Hilft "Strukturelle Integration" bei...? 
Bei bestimmten Beschwerden im Bewegungsapparat, wie zum Beispiel bei Rücken- und Ischiasbeschwerden, Spannungskopfschmerzen, Spannungen in Nacken und Schulter, Bewegungseinschränkungen der Gelenke u.ä., ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass "Strukturelle Integration" helfen kann. Ebenso kann Strukturelle Integration bei Beschwerden an inneren Organen hilfreich sein. Ziel der "Strukturellen Integration" ist zwar nicht in erster Linie das Beheben von Symptomen, sondern in einer ganzheitlichen Herangehensweise körperliche und mentale Gesundheit zu erreichen. Liegt die Ursache Ihrer Beschwerden aber mindestens teilweise in ungünstiger Struktur und Haltung, oder in belastender Bewegung, dann stehen die Chancen dafür gut, dass sich Ihre Beschwerden bessern.

Wie läuft eine Sitzung ab?
Neben dem selbstverständlichen Anamnesegespräch beginnt jede Sitzung damit, dass ich Ihren Körper (mit Unterwäsche bekleidet) in Ruhe und Bewegung betrachte und berühre (wir nennen das "Body Reading") und dadurch einen visuellen und taktilen Eindruck von Ihrer körperlichen Struktur erhalte. Die eigentliche "Sitzung" findet dann auf einer bequemen Therapieliege statt, oft auch im Sitzen und ab und an im Stehen. Oft beschließen kurze Körperübungen, mit der Ihr Organismus die Impulse der eigentlichen manuellen Arbeit verinnerlicht, die Sitzung. Einen guten Eindruck davon, wie eine Sitzung abläuft, finden Sie in diesem Fernsehbeitrag.   

Tut das weh?
Eine Sitzung ist zwar keine Wellnessbehandlung, soll und darf sich jedoch immer gut anfühlen. Das Ausmaß der Berührung reicht von sanft bis intensiv, und Sie sollten während der Sitzung durchwegs das Gefühl haben, dass Ihnen das, was Ihnen widerfährt, gut tut. Sie sprechen einfach an, wenn Ihnen eine Berührung unangenehm sein sollte; Intensität und Ausmaß können jederzeit angepasst werden. 

Wie oft muss ich kommen?
In der traditionellen Methode wird die "Strukturelle Integration" in einer Serie von zehn Sitzungen angeboten. Diese Herangehensweise hat sich als äußerst effektiv bewährt, um tiefgreifende und vor allem nachhaltige Veränderungen auf körperlicher und mentaler Ebene zu bewirken. In jeder dieser zehn Sitzung werden verschiedene Bereiche des Körpers adressiert, wie z.B. die Atemräume, oberflächliche und tief liegende Faszienschichten des Rückens, der Füße und Beine, Hals, Nacken und Kopf etc.. Die Sitzungen folgen einer systematischen Herangehensweise, bauen aufeinander auf und erstrecken sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Die 10er-Serie ist ein sinnvolles Ganzes, aber natürlich biete ich auch kleinere Behandlungsserien oder einzelne Sitzungen an. Wenn Ihr Ziel z. B. nur kurzfristige Linderung von Beschwerden ist, wenn Sie Ihre Performance für die Arbeit in der Öffentlichkeit oder beim Sport verbessern möchten, Ihren Körper bei der täglichen Arbeit und in der Freizeit in Haltung und Bewegung effizienter nutzen möchten, bringen eine bis drei Sitzungen oft schon gute Ergebnisse. Der ideale Abstand zwischen Sitzungen liegt bei drei Wochen, damit Sie Ihrem Organismus die Zeit geben können, die Veränderungen zu verinnerlichen. 

Woher kommt eigentlich der Begriff "Rolfing®"?
Der Name "Rolfing®" leitet sich von der Begründerin der Methode ab, Dr. Ida Pauline Rolf. Sie war eine der ersten Frauen, die in den USA in den Bereichen Biochemie und Physiologie erfolgreich promoviert hatten und sie forschte insbesondere im Bereich des menschlichen Bindegewebes, den Faszien. Aus ihren Forschungsergebnissen, ihren Erfahrungen mit Yoga, Feldenkrais und der praktischen Arbeit mit Menschen entwickelte sie ihre eigene Methode, körperliche und seelische Probleme zu behandeln, die aus einer kompensatorischen Struktur des Körpers entstehen. Sie nannte ihre Methode deshalb "Strukturelle Integration", doch bürgerte sich bald die Kurzbezeichnung "Rolfing®" ein. Anfang der 70er Jahre gründete sie ihr eigenes Institut in Boulder, Colorado, wo sie bis zu ihrem Tode 1979 lehrte.

Warum lese ich auf Ihrer Webseite etwas von "Struktureller Integration" statt von "Rolfing®"?
Der Begriff "Rolfing®" ist als Marke geschützt und darf nur von denjenigen öffentlich verwendet werden, die ihre Zertifzierung zum Certified Rolfer® erhalten haben und Mitglied in der European Rolfing Association sind. Dies ist bei mir ab vsl. März 2025 der Fall, weswegen ich statt "Rolfing®" zunächst "Strukturelle Integration" zu verwenden habe. 

Kann ich die Kosten für meine Sitzungen irgendwo einreichen oder geltend machen?
Nur wenige Krankenkassen unterstützen "Strukturelle Integration". Es gibt jedoch gesetzliche und private Krankenkassen, die sie als präventive Maßnahme bezuschussen. Einige Krankenkassen haben ein Bonussystem für präventive Maßnahmen. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse danach, ob "Strukturelle Integration" bzw. Rolfing® bezuschusst oder übernommen wird.  "Strukturelle Integration" ist bei vielen Finanzämtern als Heilmethode anerkannt. Die Kosten dafür sind deshalb (soweit nicht durch eine Krankenversicherung abgedeckt) als Sonderausgaben absetzbar. Da sich die Richtlinien dafür immer wieder ändern, wenden Sie sich bitte für genauere Einzelheiten an Ihren Steuerberater.

Gibt es Fälle, in denen Strukturelle Integration nicht angewendet werden sollte?
Es ist grundsätzlich ratsam, einen Arzt zu befragen, wenn Sie eine Erkrankung vermuten oder eine vorliegt. Das gilt für den Bewegungsapparat ebenso wie für psychische Beschwerden, oder solche an Organen. Bei entzündlichen Erkrankungen und bei bösartigen Tumorerkrankungen ist von Struktureller Integration abzuraten. Ebenso ist im Stadium einer frühen Schwangerschaft (bis zum vierten Schwangerschaftsmonat) von Struktureller Integration abzuraten. 

Gibt es wissenschaftliche Studien, die sich mit der Wirkung von Rolfing® beschäftigen?
Es gibt eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen, die sich mit der Wirksamkeit von Rolfing® beschäftigen. Die jüngste deutsche Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Ulm abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden erstmals im Oktober 2007 in Boston, USA veröffentlicht. Näheres erfahren Sie unter www.fasciaresearchsociety.org oder www.fasciaresearch.com

Ein weiteres Beispiel:
Dr. Valerie D. Hunt and Dr. Wayne W. Massey der kinesiologischen Fakultät der University of Southern California, UCLA, schlossen 1977 eine fünfjährige kontrollierte Studie mit dem Namen "A study of structural integration from neuromuscular, energy field and emotional approaches" ab ("Eine Studie über Strukturelle Integration aus neuromuskulärer, energetischer und emotionaler Sicht"). Testpersonen, die mit der Rolfing®-Methode behandelt wurden, zeigten nach ihren Behandlungen folgende Ergebnisse:

1. Leichtere, weitläufigere, freiere Bewegungen
2. Verbesserte Bewegungsökonomie und verbesserte neuromuskuläre Balance
3. Dynamischere Bewegungsabläufe bei gleichzeitig geringerer Ermüdung
4. Eine aufrechtere Haltung bei verringertem Kraftaufwand
5. Größere emotionale Gelassenheit, ein allgemeines Wohlgefühl und verminderte innere Unruhe.

Weitere Studien finden laufend statt, vornehmlich (aber nicht nur) im englischsprachigen Raum, und attestieren Rolfing® beispielsweise auch im Leistungssportbereich leistungssteigernde Ergebnisse. 

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